20. Februar 2002

Grüne Jugend Homburg neu gegründet



Neugründung mit mehr als zehn Mitgliedern 
Sie sehen sich nicht als Junior-Partei der Grünen, sondern grundsätzlich als eine unabhängige Gruppe, die grüne Politik unterstützt. Die „Grüne Jugend Homburg“ ist am vergangenen Freitag gegründet worden und hat bereits zehn Mitglieder. Ende Januar waren die Jugendlichen Mario Scheer, Tim Stefaniak, Sarah Hölckert und Caroline Anslinger auf die Idee gekommen eine örtliche Gruppe der Grünen Jugend im Saarland, die bereits vor drei Jahren schon einmal für einige Zeit existierte, in Homburg neu zu gründen.

Nachdem sich die vier „Gründungsmitglieder“ zu einer ersten Besprechung mit Vorbereitung der Satzung getroffen hatte, luden sie in den „Homburger Hof“ zu einer Gründungsversammlung ein. „Wir wollen zunächst unsere Vorstellungen und Ziele gemeinsam besprechen. Wichtig ist, dass es locker zugeht. Hier muss keiner ein Mitglied der grünen Partei sein. Und einen Vorstand im klassischen Sinne wählen wir auch nicht“, betont der 24-jährige Mario Scheer, einer der Initiatioren. Zu den ersten Schritten der Arbeit der Grünen Jugend gehört die Kontaktaufnahme mit Vertretern der Jugendarbeit von Stadt, Kreis und Polizei. Mit Aktionen in der Fußgängerzone will man auf die Gruppe aufmerksam machen. „Im Bundestags-Wahlkampfjahr geht es natürlich darum, die Grünen zu unterstützen, aber nicht nur bundesweite Themen, wie Energie- und Atompolitik, sondern vor allem Probleme in der lokalen Jugendpolitik sollen die Schwerpunkte sein“, erläutet Scheer. Bei den Homburger Jugendlichen, die zu diesem ersten „Schnuppertreffen“ gekommenwaren, stößt er auf offene Ohren. „Ein richtiges Jugendzentrum und bessere Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche im Stadtgebiet sind Dinge, für die man sich zum Beispiel einsetzen kann“, meint Pascal Borger, 15, der in der „SZ“ von der Gründungsversammlung gelesen hat und einige Freunde mitgebracht hat. Jan Börner, 19, aus Homburg hat Interesse daran, im Wahlkampf aktiv zu werden. Der 18-jährige Homburger David Frisch hofft, dass er in einer Gruppe mehr bewirken kann. Als lokales Thema sieht er auch die mangelnden Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche in Homburg, zum Beispiel für die Skater. Einig sind sich die jungen Leute darüber, dass in Homburg zwar schon etwas für die Jugend getan werde, aber noch zu wenig. Erste Pläne für eine Fahrt zu einem bundesweiten Workshop der Grünen Jugend im April zum Thema Innere Sicherheit und Bürgerrechte wurden auf der Gründungsversammlung besprochen. Mit einer Website will die Grüne Jugend Homburg bald im Internet erreichbar sein. Wer sich für die Mitarbeit interessiert, kann sich unter gruene.jugend.homburg@gmx.de melden.



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