5. Juli 2002

10.000 Unterschriften für mehr Tierschutz im Saarland



Erfolgreicher Abschluss der Tierschutzkampagne 
Besuch hatten gestern die saarländischen Grünen. Bundesverbraucherministerin Renate Künast weilte in Saarbrücken um hier die Tierschutzkampagne des grünen Landesverbandes zu unterstützen. Die Ministerin sammelte auf dem St. Johanner Markt im Beisein der beiden Landesvorsitzenden Claudia Willger-Lambert und Hubert Ulrich die zehntausendste Unterschrift für den Forderungskatalog der Partei. Die Ministerin lobte das Engagement der saarländischen Landespartei, die in dieser Sache in kürzester Zeit viel geleistet habe. Insbesondere die hohe Zahl von 10.000 Unterschriften sei bemerkenswert. Die Ziele der Kampagne seien wichtig und müssten weiter verfolgt werden.

Auf der grünen Aktionsfläche hatte sich neben Landesvorstand, der zahlreich vertretenen Grünen Jugend auch eine große Zahl interessierter Bürger eingefunden, die ihre Unterstützung für die Tierschutzaktion der Grünen – über die zehntausendste Unterschrift hinaus – bekundeten.

Gerade im Bereich der Jagd gibt es nach Ansicht der Grünen viele Themen, die konsequent angegangen werden müssten. So haben die Saar-Grünen in einem umfangreichen Positionspapier beispielsweise eine Verkürzung der Jagdzeit und ein Verbot der Hundeausbildung an lebenden Tieren gefordert. Die geplante Novellierung des Jagdgesetzes müsse konsequent nach Tierschutzaspekten erfolgen, sagte der Landesvorsitzende der Partei, Hubert Ulrich, am Rande der Veranstaltung. Die Landesvorsitzende der Grünen Claudia Willger-Lambert betonte, dass Tierschutz auch angewandter Verbraucherschutz sei und dass man mit dieser Aktion eine Menge für den Verbraucherschutz im Saarland erreichen wolle. Willger-Lambert: „Die Landesregierung nimmt das Thema Verbraucherschutz nicht ernst. Mit der Blockade verbraucherrelevanter Gesetze im Bundesrat erreicht man nichts. Die saarländische Landesregierung ist absolut untätig und verkauft das blockierende Nichtstun noch als Erfolg. Die Grünen werden massiv gegen diese Blockadepraxis der Landesregierung vorgehen.“



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