19. Oktober 2021

Grüner Landesvorstand muss sich mit Erneuerung befassen und kann nicht länger Dialog verweigern



Die Grünen im Saarland sind wieder Inhalt negativer Schlagzeilen. Die Proteste von Ulrich-Anhänger*innen vor dem OV-Bous gegen das Parteiausschlussverfahren gegen Hubert Ulrich und die Prüfung eines Parteiausschlussverfahrens gegen Yvonne Brück zeugen von Kritikunfähigkeit.

Dazu Santino Klos, Sprecher der Grünen Jugend Saar:

„Der Grüne Landesvorstand muss endlich die steigende Anzahl an Kritiker*innen aus der Mitte der Partei an ihnen selbst und Hubert Ulrichs Verhalten ernst nehmen. Ein Neuanfang kann nicht dadurch gelingen, dass man nötige Reformen verweigert und einfach zur Einheit aufruft. Nicht zu vergessen ist, dass Ulrichs Umfeld unter anderem alles getan hat, um die Aufstellung einer zweiten und vor allem rechtssicheren Liste zu verhindern. Dies geschah zum Schaden der Partei und sollte auch entsprechend Konsequenzen mit sich bringen. Sein rücksichtsloser Führungsstil ist der Hauptgrund für die desaströse Lage des Verbandes, zumal er im SR bisher nur ausgeschlossen hat, für den neuen Landesvorstand zu kandidieren. Die breite Mehrheit der Partei möchte endlich zur Ruhe kommen und sich der inhaltlichen Arbeit widmen können – weshalb gerade jetzt der Landesvorstand Verantwortung zeigen müsste.“

Die Grüne Jugend habe mehrfach und deutlich zur Versöhnung und Gesprächen aufgerufen und sogar ein Papier mit Lösungsvorschlägen gemacht. „Die Vorschläge der Kritiker*innen werden durchweg ignoriert. Auch unsere konstruktiven Ideen werden durch den Landesvorstand nicht beachtet. Statt Krieg gegen die eigenen OVs und die Mitte der Partei zu führen, sollte der Landesvorstand sich mit der Ursache des Konfliktes befassen und auch selbstkritisch darauf eingehen, dass sie selbst nichts zur Befriedung beitragen. Dies ist jedoch unabdingbar für die Neuaufstellung des Verbandes und eine starke grüne Liste bei der Landtagswahl.“



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