GRÜNE JUGEND SAAR KRITISIERT ECKPUNKTE ZUR KINDERGRUNDSICHERUNG!
Die GRÜNE JUGEND Saar kritisiert die von der Bundesregierung vorgestellten Eckpunkte zur Kindergrundsicherung. Auch wenn die Bündelung der Sozialleistungen grundsätzlich ein großer Erfolg sei, seien die geplanten Ausgaben zu niedrig, um Kinderarmut in Deutschland wirksam zu bekämpfen.
Dazu Sprecher der GRÜNEN JUGEND Saar, Santino Klos: „Die Kindergrundsicherung ist eines der wichtigsten sozialpolitischen Projekte der Ampel-Regierung im Bund. Neben dem großen Vorteil der automatischen Auszahlung der gebündelten Leistungen, die bürokratische Hürden abbauen und dafür sorgen wird, dass alle Familien ihre Leistungsansprüche sicher erhalten werden, reicht der Umfang der geplanten Ausgaben schlichtweg nicht aus, um Kinderarmut in Deutschland wirksam bekämpfen zu können. Die von Finanzminister Christian Lindner (FDP) zur Verfügung gestellten 2,4 Milliarden Euro, statt der von Familienministerin Lisa Paus geforderten 12 Milliarden Euro werden der dramatischen Situation von Familien mit Kindern in Armut bei weitem nicht gerecht.“
Im Saarland habe dieser Gesetzesvorschlag besondere Auswirkungen, da die Situation hierzulande im Bundesvergleich auffallend dramatisch sei.
„Obwohl das Saarland zum Beginn der 2010er Jahre eine Kinderarmutquote von 16,5% hatte, und somit unter dem Bundesdurchschnitt von 18,2% lag, stieg diese im Vergleich zum Jahr 2019 rapide um 6% an, während bundesweit nur ein Anstieg von 2,3 Prozentpunkten zu vermelden ist. Das ist ein besorgniserregender Anstieg. Das zeigt: Kinderarmut ist vor allem im Saarland ein zunehmend größer werdendes Problem. 2,4 Milliarden Euro sind einfach zu wenig, um dieses Problem langfristig zu beheben. Wir fordern eine Kindergrundsicherung, die ihren Namen verdient!“, so Klos abschließend.
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