18. Juli 2002

Grüne Jugend Saar stellt Strafanzeige wegen Tierquälerei



Taubenmord unter Saarbrücker Westspange darf nicht ungesühnt bleiben! 
Die Grüne Jugend Saar hat Strafanzeige bezüglich des Taubenskandals in Saarbrücken gestellt. Der Vorwurf der vorsätzlichen lang anhaltenden Massentierquälerei mit Todesfolge richtet sich gegen die Verantwortlichen, die die Einschließung der Tauben veranlasst haben. Damit schließt sich die Grüne Jugend vielen Tierschützern und Bürgern an, die bereits Strafanzeige gestellt haben.

Wie mittlerweile bekannt wurde, hat die Stadt ebenfalls auf die gegen sie gerichteten Anklagen reagiert. Christian Klein, der Landesvorsitzende der Grünen Jugend ist empört über die Reaktion der Verantwortlichen. „Einen so engagierten Mann wie Rolf Borkenhagen, den Vorsitzenden der Tierversuchsgegner Saar, wegen übler Nachrede und Verleumdung anzuklagen, ist eine Unverschämtheit. Mit dieser Aktion versuchen die Verantwortlichen sich aus jeglicher Verantwortung zu entziehen, anstatt zu ihrem Handeln zu stehen.“ Klein schlägt vor, dass sich die Verantwortlichen und die Tierschützer an einen Tisch setzen sollten, um eine einvernehmliche Lösung zu finden. Die Grüne Jugend hat bereits mehrmals in Zusammenarbeit mit den Tierversuchsgegnern auf das so genannte „Aachener Modell“ verwiesen.

„Die brütenden Tiere zu vergrämen und zu vergasen löst keinesfalls die Probleme. Sollte die Stadt, mit ihrem unverantwortlichen Handeln fortfahren, wird dies massive Proteste und Konsequenzen nach sich ziehen“ warnen Mitglieder der Grünen Jugend.



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